Der Bushido-Kodex ist ein Moralkodex, der von den Samurai-Kriegern entwickelt wurde. Auch heute noch kann man diesen Moralkodex in der japanischen Gesellschaft beobachten. Ehre und Loyalität sind die Gründungssäulen dieser Doktrin!
Schlüsselpunkte, die man über den Bushido wissen sollte
- Bushido bedeutet wörtlich übersetzt der Weg des Kriegers.
- Der Bushido verflechtet Kampfwerte mit spirituellen Überzeugungen.
- Der Bushido hat sieben schriftlich niedergelegte Prinzipien, die jeder Samurai befolgen muss.
- Bushido zielt darauf ab, das Wesen auf spirituelle und physische Weise zu erheben.
- Der Bushido ist in der modernen japanischen Gesellschaft noch immer als Grundton vorhanden.
- Der Bushido regelt Kampfkünste wie Kendo.
Was sind die Grundlagen für die Entstehung des Bushido?
Der Bushido kann nicht von seinen Inspirationen aus religiösen und philosophischen Überzeugungen unterschieden werden. Er stellt denspirituellen Aufstieg der Krieger durch Meditationspraktiken in den Vordergrund.
Die Praxis des Bushido blühte während der Friedenszeiten auf. Da die Samurai mehr Freizeit hatten, widmeten sie sich nicht nur dem harten Training, sondern auch der Arbeit an ihrem Bushido.
Nach und nach wird die Bujutsu-Praxis, die einen rein kriegerischen und technischen Zweck hat, in Botu umgewandelt. Botu verbindet die Kampfpraxis mit einem spirituellen Teil.
In dieser Zeit formt sich der Samurai zu einer wahren Lebenskunst. Der Weg des Samurai wird ein ganzes Leben lang verfolgt. Dass die Japaner im Vergleich zur westlichen Gesellschaft so zenhaft und bescheiden wirken, ist zum großen Teil auf das Erbe zurückzuführen, das ihre Vorfahren während derMeiji-Zeit hinterlassen haben.

Spirituelle und religiöse Einflüsse auf den Bushido
Der Bushido der Samurai nicht nur ein Moralkodex ohne spirituelle Bedeutung ist. Er erschien den Japanern als echter Orientierungspunkt, dem sie folgen sollten. Es umfasst eine ganze Reihe von Konzepten wie:
- Shintoismus
- der Buddhismus
- Konfuzianismus
Shintoismus als Ausgangspunkt für Bushido
Mit dem Shintoismus, der traditionellen Religion Japans, begann sich der Bushido zu entwickeln. Die Shinto-Religion misst dem Familienleben eine zentrale Bedeutung bei. Der Samurai muss vor allem seine Familie beschützen und ihr das geben können, was sie braucht.
Aber das ist nicht alles, es gibt auch einen sehr starken Respekt vor den Älteren. Der Samurai schuldet seinen Eltern und Vorfahren absoluten Respekt. So kämpft er nicht nur für sich selbst, sondern muss seinen Namen um jeden Preis mit Ehre und Tapferkeit verteidigen.
Dieser Geist war es auch, der die Samurai dazu ermutigte, im Kampf und mit Ehre zu sterben.
Der Zen-Buddhismus, eine andere Religion der Samurai
Während der Kamakura-Zeit setzte sich der Buddhismus als vorherrschend im Leben der Samurai durch. Er verschönerte den Bushido des Kriegers, indem er ihm drei neue Dimensionen hinzufügte:
- sozial
- Moral
- spirituell
Der Buddhismus konzentriert sich auf die Suche nach innerem Frieden. Dies führt zu langen Stunden der Mediation. Aber das ist noch nicht alles: Der Buddhismus ermutigt dazu, die Wahrheit in dieser Welt zu suchen und sie zu hinterfragen. Aus diesem Grund werden japanische spirituelle Bewegungen oft mit Philosophie in Verbindung gebracht.
Konfuzianismus, eher kriegerische Werte
Der Konfuzianismus vervollständigt diese Triade mit eher kriegerischen Werten. Hier wird hervorgehoben:
- Loyalität
- Rechtschaffenheit
- Wohlwollen
Insbesondere schmiedete er die unverbrüchliche Liebe und Treue, die die Samurai für ihren Fürsten empfanden. Seinen Herrn zu verraten bedeutete Schande und die ganze Familie musste darunter leiden.
Der Bushido-Kodex hat Japan also über die Jahrhunderte hinweg zu Wohlstand und relativer Stabilität verholfen. Die Samurai hatten einen tiefen Sinn für Ehre und Loyalität. Ihr Moralkodex war derart, dass Bedürftige bei den rechtschaffenen Samurai leicht Hilfe fanden.

Die 7 moralischen Tugenden des Samurai (Bushido)
Wenn man sich die vom Bushido geforderten Handlungen genauer ansieht, kann man Folgendes feststellen 7 große Tugenden die das Verhalten des Kriegers in der japanischen Gesellschaft regeln:
1. GI, Rechtschaffenheit und Pflichtbewusstsein : Der Samurai kann sich seinen Imperativen nicht entziehen. Wenn er von seiner Hierarchie oder sogar von seinem Herrn Befehle erhält, kann er sich diesen nicht entziehen.
2. Yu, Mut zeigen : Ein Samurai kann nicht aus dem Kampf desertieren oder angesichts der Schlacht fliehen. Der Mut eines Samurai lässt sich auch an seiner Weitsicht erkennen und daran, wie klug er einen Kampf gewinnen wird.
3. Jin, Wohlwollen und Mitgefühl : Der Krieger muss Einfühlungsvermögen zeigen, wenn er seinen Gegner verstehen will. Es handelt sich auch um eine Tugend, die für die japanische Gesellschaft sehr nützlich ist. Dies schafft Verbundenheit und stärkt die Beziehungen innerhalb eines Clans.
4. Rei, Höflichkeit und Respekt : In der gleichen Linie wie die Jin muss ein guter Samurai sich selbst beherrschen können. Seine geistige und körperliche Kraft offenbart sich nur für die richtigen Momente.
5. Makoto, die Wahrheit ist König : Die Wahrheit muss zu allen Zeiten herrschen und Lügen führen zu Schande. Das Wort eines Samurai ist absolut. Wenn er sich verpflichtet, muss er seinen Worten auch Taten folgen lassen.
6. Meiyo, die Ehre : Er ist die Fortsetzung des Makoto. Die Ehre eines Samurai muss sein ganzes Leben lang bewahrt werden. Ein Samurai wird eher zu Seppuku greifen, als sich mit Schande zu überziehen.
7. Chugi/chu, Pflicht und Loyalität : der letzte in dieser Liste und nicht der unwichtigste. Die Hierarchie wird in Japan sehr respektiert. Der Samurai muss bereit sein, für seinen Herrn zu sterben.
Ein wenig Geschichte mit dem Bushido und den Samurai
Die Geschichte Japans hat das Verhalten und die Frisur der Japaner stark geprägt. Insgesamt waren es zwei große Ereignisse, die den Samurai-Code, wie wir ihn kennen, hervorbrachten:
- Die Zen-Praktiken : Die Rinzai- und Soto-Praktiken ermöglichten es den Samurai, ihren Geist tiefgreifend zu entwickeln.
- Das Tokugawa-Shogunat : Es ist die Zeit des Friedens, die es den Samurai ermöglicht haben wird, sich etwas mehr auf ihren Geist und weniger auf die Kampftechniken zu konzentrieren.
Zen spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung des Geistes der Samurai. Es ermöglichte ihnen, sich auf die Genauigkeit ihrer Bewegungen zu konzentrieren.
Das Katana ist ein Schwert, das eine akribische und präzise Beherrschung erfordert. Ohne diese hätten die Japaner die Schwertkunst nicht an den Punkt bringen können, an dem sie heute steht!
Ohne den Frieden, den die Tokugawa-Linie mit sich brachte, hätte der Samurai-Weg mit seiner Vielzahl an Künstlern und Intellektuellen nicht entstehen können.
Bis heute besteht der Samurai-Kodex in allen Stars der japanischen Gesellschaft fort. Dazu gehören unter anderem
- die Loslösung der Ausrüstung
- Unbestechlichkeit
- spirituelles Erwachen
- die unerschütterliche Ruhe

Der Bushido-Kodex: Noch immer in der japanischen Gesellschaft präsent?
Japan ist immer noch ein Land mit vielen Traditionen und Moralvorstellungen. Ein westlicher Ausländer könnte die kulturelle Kluft zwischen ihm und den Japanern spüren.
Japan besitzt jedoch einen etwas paradoxen Aspekt. Es ist in Bezug auf moderne Technologien sehr fortschrittlich, bewahrt aber dennoch seine sehr traditionellen Werte.
Die moderne japanische Gesellschaft offenbart ihren Samurai-Geist in schwierigen Krisen. Sein Kampfgeist und sein Ehrgefühl waren im Zweiten Weltkrieg besonders bei den Selbstmordattentätern zu beobachten.
Aber es ist vor allem in der Arbeit, dass man viele der Werte des Bushido mit wiederfindet:
- das Streben nach Spitzenleistungen
- harte Arbeit
- moralischer Sinn
- Genauigkeit
- Perfektionismus
- Respekt vor der Hierarchie
Und dieser Trend scheint sich nicht umzukehren. Junge Japaner stehen den Kampfkünsten noch immer nahe, wobei die Schulen im ganzen Land immer wieder aus dem Boden sprießen. Die Samurai-Prägung lässt sich auch in Mangas wie Naruto, Bleach usw. beobachten.
Diese so starke gemeinsame Basis beruht auf zentralen Glaubensrichtungen und Religionen. Bushido ist also mehr als nur ein martialisches Prinzip. Es regelt die Gesetze und Codes der heutigen japanischen Gesellschaft!
Bushido und Katana, eine Verlängerung von Körper und Geist
Die Samurai der damaligen Zeit betrachteten ihre Klingen als eigenständige Wesen. Je schärfer der Geist und Körper eines Samurai war, desto reiner und effektiver wurde die Klinge.
Der Samurai muss daher seine Klinge genauso pflegen wie sich selbst. Es war nicht ungewöhnlich, dass ein Samurai sein japanisches Schwert jeden Tag stundenlang pflegte.
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FAQ
Bushido bezeichnet die japanische Lebenskunst sowie die kriegerischen Kodizes der Samurai. Es kann als der Weg des Kriegers übersetzt werden und hat sich in Japan über Jahrtausende hinweg entwickelt.
Bu verweist uns auf die Kampfpraktiken, Shi kann als das Wort Krieger übersetzt werden und Do schließlich bezeichnet den Weg. Wörtlich übersetzt kann man Bushido also als den Weg des Kriegers bezeichnen. Sie berücksichtigt auch das Ehrgefühl, das im Bushido vorherrschend ist.
Der Bushido entstammt den verschiedenen japanischen Glaubensrichtungen wie Shintoismus, Buddhismus und Konfuzianismus. Alle diese Bewegungen hatten einen unterschiedlichen Einfluss auf den Bushido.