Als wahre historische und kulturelle Zentren ziehen die japanischen Tempel jedes Jahr Millionen von Touristen an. In Japan gibt es eine Vielzahl von Tempeln, die über das Land und die Städte verstreut sind. Allein in Kyoto zum Beispiel säumen Hunderte dieser heiligen Gebäude die Straßen.
Aber welche muss man dann unbedingt sehen? Hier ist unsere Top 10.
Senso-ji-Tempel | Tokio
Der Senso-ji-Tempel befindet sich im Stadtteil Akasuka und ist der älteste buddhistische Tempel in Tokio. Er wurde um 645 zu Ehren von Kannon, der Göttin des Mitgefühls, errichtet.
Als unumgänglicher Ort der Stadt ist er voll von Attraktionen: heilige Statue von Kannon, belebte Stände, etc. Die Legende besagt, dass im Jahr 628 zwei Brüder eine Kannon-Statue im Fluss Sumidagawa fanden. Sie versuchten mehrmals, sie wieder in den Fluss zu setzen, aber sie kehrte immer wieder zu ihnen zurück. Sie sahen dies als Zeichen und verlangten den Bau eines Tempels, um die Göttin zu ehren und die heilige Statue darin zu beherbergen.
Der Tempel wurde durch die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg zerstört und aus Spenden wieder aufgebaut. So wurde er zu einem Symbol der Wiedergeburt und des Friedens für Tokio.
Seine flammenden Farben, die imposanten Tore und die fünfstöckige Pagode machen diesen Schrein zu einem beliebten Touristenort. Übrigens kommen jedes Jahr nicht weniger als 30 Millionen Menschen an diesen Ort. Er bietet den Besuchern einen authentischen Anblick, zumal am Abend die Aussicht von dort oben besonders schön ist.
Meiji-Jingu-Tempel | Tokio

Der im Herzen der Hauptstadt eingebettete Meiji-Jingu-Tempel ist einer der imposantesten Tempel der Stadt. Es wurde 1920 erbaut und befindet sich in einer ruhigen und grünen Atmosphäre.
Dieser Schrein wurde errichtet, um die Seelen von Meiji und seiner Frau, der Kaiserin, zu ehren, denjenigen, die Japan zu einem modernen Staat gemacht haben. Tatsächlich führten diese Herrscher eine Ära der Industrialisierung, Urbanisierung und kolonialen Expansion ein. Nach ihrem Tod wurde der Meiji Jingu-Schrein zu ihrer Verehrung errichtet. Es wurde 1945 durch amerikanische Bombenangriffe zerstört und 1958 mithilfe öffentlicher Spenden wieder aufgebaut.
Mit seiner majestätischen Architektur ist dieser Shinto-Tempel ein wahrer Treffpunkt für die moderne Kultur und die Geschichte Tokios. Im Inneren dieses japanischen Tempels befindet sich eine Schatzkammer, die mit alten Artefakten aus der Region gefüllt ist. Der traditionell anmutende Garten umfasst ein prächtiges Labyrinth aus malerischen Waldpfaden, Irisbetten und sogar ein klassisches japanisches Teehaus.
Der Kiyomasa-Brunnen ist auch ein wahrer Brennpunkt für spirituelle Energie. Die Besucher besuchen es in der Hoffnung, von seiner positiven Energie zu profitieren.
Kiyomizu-dera-Tempel | Kyoto

Kiyomizu-dera ist einer der bekanntesten japanischen Tempel des Landes. Sie wurde im Jahr 780 errichtet und befindet sich im Herzen des Ottawa-Wasserfalls in den bewaldeten Hügeln im Osten Kyotos. Es ist ein Ort der Geschichte, der Kultur und der Entspannung. Ler Standort bietet übrigens einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und ihre Umgebung.
Dieses heilige Gebäude ist für seine authentische Holzplattform berühmt. Diese ist auf Stelzen installiert dreizehn Meter hoch über dem Hügel.
Darüber hinaus besteht der Tempel aus mehreren Strukturen:
- eine schöne dreistöckige Pagode
- Hallen, die dem Buddha gewidmet sind
- ein Raum mit fast 200 Steinstatuen
Innerhalb des Komplexes stehen auch:
- üppige Gärten
-
die Brunnen mit dem Drachen Seiryu
das Gebäude des Jojuin - das Jojuin-Gebäude
Der Ottawa-Wasserfall befindet sich am Fuße des Tempels. Es handelt sich um eine besonders reine Wasserquelle. Der Legende nach bieten die drei vorhandenen Wasserläufe verschiedene Vorteile: Langlebigkeit, schulische Erfolge und ein erfülltes Liebesleben. Aber Vorsicht: Wer aus allen drei Bächen trinkt, wird als zu gierig angesehen.
Kinkakuji-Tempel | Kyoto

Er gehört zu den symbolträchtigsten Tempeln Japans, Kinkaku-ji liegt in einem auf einem majestätischen Hügel in Kyoto. Der Ort ist wegen seiner berühmten, mit Blattgold bedeckten Fassaden weltweit sehr bekannt. Es handelt sich um einen echten Nationalschatz. Übrigens gehört es zum Weltkulturerbe der UNESCO. Dieser Tempel gilt als ein Meisterwerk der traditionellen japanischen Architektur.
In Wirklichkeit wurde er 1397 vom Shogun Ashikaga Yoshimitsu erbaut. Ursprünglich war er dem Ryoanji-Tempel versprochen worden. Dieser wurde jedoch bei einem Brand zerstört, obwohl der Bau erst zur Hälfte fertiggestellt war.
Heute ist das Gebäude vor allem für seine goldenen Pavillons, den Spiegelteich und die prächtigen Gärten bekannt. Übrigens können Touristen dort auch Tee trinken.
Ginkaku-ji-Tempel | Kyoto

Der Tempel Ginkaku-ji, der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, zieht Besucher wegen seines berühmten Silberpavillons an. Außerdem ist er zum Teil für den Ruhm der Stadt Kyoto im Allgemeinen verantwortlich.
Mit ihren authentischen Motiven spiegelt die Anlage die japanische Landschaftsarchitektur perfekt wider. Es liegt inmitten eines grünen Parks am Fuße der östlichen Berge von Kyoto. Die Gärten sind besonders gepflegt: ein reines Vergnügen für Naturliebhaber.
Der Ginkaku-ji-Tempel ist ein heiliger Ort, den man imHerbst in seiner ganzen Pracht sehen kann. Aus diesem Grund wird er zu dieser Jahreszeit hauptsächlich von Touristen besucht.
Das Gebäude wurde 1482 von Yoshimasa Ashikaga errichtet, der hier einen Großteil seines Ruhestands verbrachte. Es handelt sich um einen wahren Kunstschatz, der zur Meditation bestimmt ist. Dennoch ist es möglich, ihn zu besuchen, wenn er für die Öffentlichkeit geöffnet ist.
Hokokuji-Tempel | Kamakura

Der Hokokuji, der auch als“Bambustempel” bekannt ist, ist ein alter zenbuddhistischer Tempel in Kamakura. Sie gilt als ein Meisterwerk der religiösen Architektur. Es befindet sich inmitten eines grünen Parks. Es ist ein Ort der Meditation und Reflexion, der von den Besuchern sehr geschätzt wird. Er ist hauptsächlich für seinen Bambusgarten bekannt, der von großer Schönheit ist.
Der Hokokuji-Tempel ist ein Ort der Besinnung, den man besonders im Winter zu schätzen weiß, wenn seine Bambusrohre mit Raureif bedeckt sind.
Der Bau dieses Tempels wurde 1334 von Tengen Eko begonnen. In Wirklichkeit handelt es sich um den Tempel der Ashikaga-Familie, bevor diese an die Macht kam und zum Shogun wurde. Die Vorfahren der Shogun-Dynastie wurden an diesen Orten begraben.
Todai-ji-Tempel | Nara

Der Todai-ji-Tempel wurde im Jahr 735 gegründet und ist einer der wichtigsten heiligen Orte Japans. Er beherbergt die größte bronzene Buddha-Statue der Welt, die 18 Meter hoch ist und fast 250 Tonnen wiegt.
Ursprünglich war es ein Geschenk des Prinzen Shotoku Taishi. Diese Statue ist übrigens auch unter dem Namen Daibutsu (Großer Buddha) bekannt.
Der Todai-Ji-Tempel befindet sich auf der Hauptinsel Honshu. Er gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, beherbergt mehrere Meditationszentren und dient als Sitz der Schule des Kegon-Buddhismus in Japan. Der Schrein ist zweifellos der meistbesuchte Ort in Nara. Er umfasst mehrere Attraktionen, darunter die Buddha-Halle,
Der Name des Tempels, Todai-ji, setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: Todai, was “groß” bedeutet, und JI, was “Tempel” bedeutet.
Sanjusangendo-Tempel | Kyoto

Der Sanjusangendo-Tempel wurde 1164 erbaut und ein Jahrhundert später nach einer Zerstörung wieder aufgebaut. Er ist einer der berühmtesten Tempel Japans. Er ist auch unter dem Namen ” Tempel der tausend Buddhas ” bekannt. Er umfasst nämlich 1001 Statuen von Kannon, der Göttin der Barmherzigkeit.
Seine Darstellung des 1000-armigen Kannon ist ebenfalls überraschend: Die Skulptur hat 11 Köpfe, die von der Not der Menschen zeugen sollen. Sie hat auch 1000 Arme, um ihnen besser helfen zu können, das Leid zu überwinden.
Mit 120 Metern ist die Tempelhalle die längste Holzkonstruktion Japans. Übrigens: Der Name Sanjusangendo, der “33 Intervalle” bedeutet, bezieht sich auf die Anzahl der Intervalle zwischen den Stützpfeilern des Gebäudes.
Der Tempel Sanjusangendo befindet sich im Stadtteil Higashiyama..
Shitennoji-Tempel | Osaka

Der Shitennoji-Tempel gehört zu den ältesten und majestätischsten buddhistischen Tempeln in Japan. Er wurde 593 erbaut und befindet sich südöstlich von Osaka.
Er wurde auf Befehl von Shotoku Taishi, dem damaligen Kaiser, errichtet.. Bis heute ist er einer der wenigen Shinto-Tempel, die ihre ursprüngliche Architektur bewahrt haben, obwohl er durch ein Feuer zerstört und um 1970 wieder aufgebaut wurde. Der Ort ist derzeit ein wichtiges Zentrum der buddhistischen Kultur des Landes.
Dies ist in der Tat der Fall, Shotoku Taishi ist eine Schlüsselfigur in der Geschichte des Landes: Er spielte eine wesentliche Rolle bei der Einführung des Buddhismus in Japan.
Die hölzerne Buddha-Statue ist eine der ältesten des Landes und befindet sich im ersten Stock des Tempels.
Auf dem Gelände befinden sich mehrere Attraktionen. Dort finden Sie unter anderem
- das Schatzhaus
- der Kodo-Konferenzraum
- buddhistische Statuen
- Gemälde und heilige Artefakte
- zahlreiche Nationalschätze
Der Tempel ist auch für seinen wunderschönen, einen Hektar großen Park bekannt, der zu den ältesten des Landes gehört. In seinem Inneren befinden sich ein Teich, Bäche und mehrere Kirschbäume.
Tempel Nikko Tosho-gu | Kanto

In diesem Schrein, in dem der Samurai-Führer Tokugawa Ieyasu begraben liegt, ist die Architektur einzigartig. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören eine imposante, fünfstöckige, farbenfrohe Pagode und authentische Kunstwerke. Dieser Tempel gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist ein Muss für jeden Touristen.
Er befindet sich am Fuße des Nikko-Berges und wurde zu Ehren von Tokugawa Ieyasu, einer der berühmtesten Persönlichkeiten des Landes, errichtet. Letzterer spielte eine wesentliche Rolle im japanischen Einigungsprozess. Sein Aufstieg zum Shogun löste eine der erfolgreichsten Epochen in der Geschichte des alten Japan aus. Er hob die Handelsstadt Edo in den Rang einer internationalen Megastadt, die heute unter dem Namen Tokio bekannt ist. Ein Jahr nach seinem Tod wurde Tokugawa Ieyasu in den Status einer Gottheit erhoben.
Jedes Jahr im Frühling und Herbst findet am Toshogu-Schrein in Nikko das große Shuki Taisai-Festival statt. Sein Konvoi von tausend Kriegern stellt die Szene dar, in der die sterblichen Überreste von Tokugawa Ieyasu nach Nikko kommen.
FAQ
Nein In der Regel ist der Eintritt in einen Tempel immer kostenpflichtig. Der Preis bleibt jedoch angemessen. Er variiert zwischen 400¥ und 600¥, also zwischen 3,5 € und 5 €.
Es gibt keine absolute Regel für die Öffnungszeiten von Tempeln in Japan. In den meisten Fällen orientieren sie sich jedoch an den Zeiten des Sonnenaufgangs und des Sonnenuntergangs. So öffnen sie gegen 9 Uhr morgens und schließen früh am Nachmittag (zwischen 16 und 17 Uhr).
Obwohl ein Reiseführer nicht unbedingt erforderlich ist, könnte er für diejenigen, die das Land zum ersten Mal besuchen, von großem Nutzen sein. Ein Reiseführer kann Ihnen helfen, sich besser zurechtzufinden und alle Facetten der Geschichte jedes Tempels zu verstehen. Er hilft Ihnen auch dabei, nichts von den berühmtesten sakralen Gebäuden zu verpassen.