Die Zahl derer, die japanische Kampfkünste ausüben, steigt stetig an.
Diese Kampfsportarten verbessern nicht nur die körperliche Verfassung ihrer Anhänger. Sie unterrichten auch:
- die Kunst des Lebens
- Selbstvertrauen
- Demut
- Respekt vor anderen Menschen
Zwischen japanischer Kampfkunst mit Schwert, Judo oder Karate– es gibt viele verschiedene Kampfsportarten. Jede von ihnen wird nach einer eigenen Philosophie und eigenen Prinzipien praktiziert.
Welche japanischen Kampfkünste gibt es?
Kampfsportarten sind ein wichtiger Bestandteil der japanischen Kultur. Ursprünglich waren sie ein Mittel für Buddhisten, um ihre körperlichen Fähigkeiten zu erhalten. Heute sind sie jedoch Teil des Alltags von Menschen auf der ganzen Welt.
Zu den beliebtesten gehören :
- Judo Judo: Eine olympische Volkssportart, bei der zahlreiche Griffe eingesetzt werden, um den Gegner zu Boden zu bringen und dort zu halten. Neben der technischen Leistung ist bei diesem Kampfsport auch die mentale Leistung sehr gefragt.
- Karate : Karate ist ein sehr alter Selbstverteidigungssport. Er greift auf Schlag- und Schutztechniken mit bloßen Händen zurück. In diesem Zweig der Kampfkunst sind Kraft und Geschicklichkeit für den Kampf unerlässlich, aber der Geist bleibt vorherrschend.
- Kendo Jahrhundert in Japan eingeführt wurde, gehört Kendo zu den am meisten gelehrten Disziplinen an japanischen öffentlichen Schulen. Dieser Sport wird mit Bambusschwertern, den so genannten Shinai, und Schutzpanzern, den so genannten Bōgu, ausgeübt. Es kann als die Kunst des Umgangs mit dem Schwert definiert werden.
- Aikido : Dabei handelt es sich um ein umfassendes System von Wurftechniken, Schwert- und Stockhandhabung, Schlagtechniken etc. Aikido kombiniert also verschiedene Techniken, um den Gegner zu bekämpfen. Es ist ein sehr effektiver Selbstverteidigungssport. Es wird auch als ein Weg zur persönlichen Entwicklung und mentalen Stärke angesehen.
- Der hässliche : aus den Trainingstechniken der SamuraiIn der Regel ist es so, dass man sich bei der Herstellung von Laido sehr gut auskennen und präzise arbeiten muss. Während der Bushi-Zeit galt es als die Kunst des Schwertziehens und des Schneidens. Später erhielt diese Kampfkunst eine spirituellere Dimension, die mit Selbstbeherrschung zu tun hatte.
- Kyudo Bei dieser Kampfkunst werden besonders lange Bögen mit einer asymmetrischen Form verwendet. Es vermittelt die Techniken und Prinzipien des traditionellen Bogenschießens.
- Der Sumo : Sumo ist wahrscheinlich die älteste Kampfkunst Japans. Darüber hinaus ist er eng mit der Kultur des Landes verbunden. Bei diesem Ringkampf stehen sich kräftige Männer, die einen riesigen String tragen, gegenüber. Die Kämpfer treten in einem Kreis aus Lehm gegeneinander an und dürfen den Kreis nicht verlassen oder den Boden mit etwas anderem als ihren Füßen berühren.
Judo: die japanische Kampfkunst der Geschmeidigkeit
Judo ist eine moderne, sehr technische Kampfkunst und ein auf Verteidigung ausgerichteter Sport. Es wird nach moralischen Regeln und präzisen Techniken gespielt.
Der Moralkodex im Judo
Judo soll in erster Linie den Körper und den Geist der Kämpfer formen. Judokas lernen also starke moralische Werte kennen, zu deren Einhaltung sie sich verpflichten.
- Höflichkeit ist Respekt vor anderen Menschen
- Mut ist, das Richtige zu tun
- Aufrichtigkeit bedeutet, sich auszudrücken, ohne seine Gedanken zu verschleiern
- Ehre bedeutet, dem gegebenen Wort treu zu bleiben
- Bescheidenheit bedeutet, ohne Stolz über sich selbst zu sprechen
- Respekt, ohne Respekt kann kein Vertrauen entstehen
- Selbstbeherrschung bedeutet, bei aufsteigender Wut den Mund halten zu können
- Freundschaft ist das reinste und stärkste aller menschlichen Gefühle
Der Respekt vor dem Gegner ist daher im Judo von entscheidender Bedeutung.

Der Gürtel und die Grade im Judo
Im Judo drückt der Gürtel die Erfahrung, die Reife und die Kampfeffizienz eines Judoka aus. In der Reihenfolge ihrer Entwicklung gibt es den weißen, gelben, orangen, grünen, blauen und braunen Gürtel. Bei den zweifarbigen Gürteln gibt es den weiß-gelben, den gelb-orangen, den orange-grünen und den grün-blauen Gürtel.
Dann kommt der prestigeträchtige schwarze Gürtel, gefolgt von zwei höheren Gürteln, dem rot-weißen Gürtel vom 6. bis zum 8. Dan und dem roten Gürtel vom 9. bis zum 10. Dan.
Um in die nächsthöhere Ebene zu gelangen, musst du
- entweder konkurrieren
- oder eine Kata-Prüfung vor einer regionalen oder nationalen offiziellen Jury ablegen
Die Ausrüstung im Judo
Judo wird auf einer Tatami ausgeübt: einer festen Matte, die so konzipiert ist, dass sie Stöße abfedert. Judokas tragen Judogis, die auch als Kimono bekannt sind. Sie werden aus Baumwolle oder einem Baumwoll-Polyester-Verbundstoff hergestellt und sind traditionell weiß, aber mittlerweile gibt es sie auch in anderen Farben. Dadurch können die Kämpfer bei einem Wettkampf unterschieden werden. Der Judogi besteht aus einer Jacke und einer Hose.
Kampftechniken im Judo
Im Judo gibt es viele verschiedene Kampftechniken. Dazu gehören unter anderem:
- Wurftechniken: Bei diesen Techniken wird der Gegner aus dem Gleichgewicht gebracht, indem er nach vorne, hinten oder zur Seite fällt.
- Dominanztechniken: Sie zielen darauf ab, den Gegner bewegungsunfähig zu machen, um ihn zu beherrschen.
- Opfertechniken: Hierbei geht es darum, sein Gleichgewicht zu opfern, um den Gegner zu Fall zu bringen.
Karate: eine beliebte japanische Kampfkunst
Als eine der ältesten Kampfsportarten formt Karate den Charakter seiner Anhänger durch Disziplin und Training. Diese Kampfsportart erfreut sich immer größerer Beliebtheit und wird 2020 bei den Olympischen Spielen in Tokio erstmals ausgetragen.
Die Ehrenkodizes des Karate
Karate ist viel mehr als nur ein Kampfsport, es kann als eine wahre Lebenskunst betrachtet werden. Es lehrt die Beherrschung von Körper und Geist und beruht auf vielen Prinzipien:
- Respekt
- Aufrichtigkeit
- Die Ehre
- Mut
- Treue
- Selbstkontrolle
- Güte und Wohlwollen
- Bescheidenheit und Demut
- Rechtschaffenheit
Gürtel und Grade im Karate

Wie im Judo dient der Gürtel dazu, das Niveau und die Entwicklung der Karate-Teilnehmer zu bewerten. Vom Anfänger bis zum Senior gibt es verschiedene Gürtelfarben, beginnend mit dem weißen Gürtel für Anfänger. Danach folgen die gelben, orangen, grünen, blauen, braunen und schwarzen Gürtel. Je nach Schule und Karatestil kann es aber auch andere Farben geben, und die Reihenfolge der Gürtelfarben kann variieren.
Die Ausrüstung im Karate
Beim Karate werden verschiedene Schutz- und Kampfausrüstungen verwendet. Die Uniform, die getragen wird, heißt Karategi: Sie besteht aus Baumwolle oder Polyester und kann je nach praktiziertem Karate in ihrem Stil variieren.
Sie besteht aus einer Jacke und einer Hose und kann mit weiten oder engen Ärmeln versehen sein. Bei Wettkämpfen im Kontaktkarate ist das Tragen eines Helms Pflicht. Bei derselben Art von Karate sind auch der Zahnschutz und die Schale unverzichtbar: Sie dienen dem Schutz empfindlicher Körperteile.
Kampftechniken im Karate
Es gibt eine unglaubliche Vielfalt an Kampftechniken im Karate. Diese variieren je nach Schule und dem Karatestil, um den es geht. Es gibt verschiedene Blocktechniken, die dazu dienen, den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen und ihn dann anzugreifen.
Beim Karate kann der ganze Körper als Kampfwaffe eingesetzt werden: Fäuste, Ellbogen, Füße, Knie. Karateka können auch mehrere Positionen nutzen.
Kendo: eine japanische Kampfkunst zum Umgang mit dem Schwert
Kendo wird im japanischen Schulunterricht gelehrt und kann auch als die Kunst des Umgangs mit dem Schwert bezeichnet werden. Diese Kampfkunst basiert auf einem einfachen Konzept: Den Charakter durch die Anwendung der Prinzipien des Schwertkampfes zu formen.
Die Grundprinzipien des Kendo
Ähnlich wie das Fechten ist Kendo eine japanische Kampfkunst , deren Prinzip auf einer perfekten Verbindung zwischen :
- Wille
- Die Bestimmung
- Die richtige Platzierung des Schwertes beim Angriff
- Eine makellose Körperhaltung
Während eines Wettkampfes sind Schläge nur dann gültig:
- Wenn sie mit Entschlossenheit getragen werden
- Die Shinai richtig ausgerichtet ist
- Die Körperhaltung ist korrekt.
Diese Philosophie ermöglicht es den Praktizierenden, einen kraftvollen Geist zu kultivieren, die Werte Höflichkeit und Ehre zu bewahren und stets nach persönlicher Verbesserung zu streben.
Die Grade im Kendo
Das Bewertungs- und Gradsystem im Kendo wird durch die Kyu-Grade ausgedrückt. Kyu reichen vom 6. bis zum 1. Kyu, was in anderen japanischen Kampfkünsten dem weißen bis zum braunen Gürtel entspricht. Auch werden die Gürtel (die großen Kyu) im Gegensatz zu den anderen Schülern nicht körperlich getragen.
Die Verleihung eines Kyu-Grades erfolgt im Rahmen einer Graduierungssitzung, die auf Vereinsebene stattfindet. Die Bewerber müssen dann vor einer Jury ihr Können zeigen, indem sie verschiedene Übungen ausführen, die von ihnen verlangt werden.

Die Ausrüstung im Kendo
Im Kendo besteht die Uniform aus zwei spezifischen Teilen: dem Keikogi (eine Jacke) und dem Hakama (unter dem Hosenrock). Bei einem Kendo-Training oder -Wettkampf tragen die Teilnehmer daher:
- eine Jacke
- eine weite Hose
- ein Brustpanzer
- Handschuhe
- eine Maske
- einen Schutz für den Bauch und die Hüften
- ein Shinai
Kendo-Sitzungen finden normalerweise in einem Dojo statt.
Kampftechniken im Kendo
Kendo verwendet verschiedene Techniken, um Gegner zu bekämpfen. Wir finden :
- Vom Kämpfer eingeleitete Techniken
- Techniken, mit denen man sich gegen Angriffe des Gegners wehrt
Zu den Techniken, die vom Kämpfer initiiert werden, gehören u. a. aufeinanderfolgende Angriffe und die Technik Debana Waza . Diese besteht darin, in dem Moment zuzuschlagen, in dem der Gegner beabsichtigt, einen Angriff auszuführen.
Aikido: eine japanische Kampfkunst zur Selbstverteidigung und Stressbewältigung
Aikido wurde in den 1920er Jahren gegründet und kann als die Kunst der Energieharmonie betrachtet werden. In diesem Kampfkunst aus JapanEs ist wichtig, die eigene Energie und Kraft sowie die Bewegungen des Partners zu kanalisieren.
Moralische Codes im Aikido
Aikido zielt vor allem darauf ab, eine perfekte Selbstbeherrschung zu erreichen, indem es eine ausgewogene Entwicklung des Körpers gewährleistet. Die Selbstkontrolle unter allen Umständen ist im Aikido von größter Bedeutung. Neben dieser Selbstkontrolle werden auch verschiedene Moralkodizes praktiziert:
- Die Ehre
- Treue
- Mut
- Loyalität
- Rechtschaffenheit
- Respekt und Höflichkeit
- Bescheidenheit und Demut
- Güte und Wohlwollen
Jeder Aikidoka hat daher die Pflicht, sich diese Prinzipien einzuprägen, um ein gutes Vorbild zu sein.
Grade und Gürtel im Aikido
Wie bei anderen Kampfsportarten gibt es auch im Aikido Grade, um die Leistung und das Kampfniveau der Praktizierenden zu bewerten. In dieser Sportart gibt es jedoch nur zwei Gürtelfarben: den weißen und den schwarzen Gürtel.
In Wirklichkeit wird der Fortschritt der Aikidoka durch die Kyu-Grade bewertet. Anfänger haben den 6. Kyu, und mit zunehmendem Fortschritt werden sie zum 5., 4. Wenn sie Kyu-Grade sind, tragen sie den weißen Gürtel.
Aber sobald sie den ersten Kyu überschritten haben, werden sie mit dem Dan-Grad bewertet. In diesem Fall steigen sie in den schwarzen Gürtel auf. Sie haben zuerst den ersten Dan, dann den zweiten und so weiter.

Die Ausrüstung im Aikido
Im Aikido besteht die verwendete Trainingskleidung aus schwerer Baumwolle mit Reiskornmuster. Es ist so konzipiert, dass es ein Greifen ermöglicht, ohne dass die Gefahr besteht, dass es zerreißt. Knieschoner sind ebenfalls eine wichtige Schutzausrüstung.
Im Hinblick auf die Kampfausrüstung sind zu nennen:
- der jo
- einen großen Stock
- das Bokken
Der Hakama ist auch für Praktizierende ab dem ersten Kyu Pflicht. Dabei handelt es sich um eine weite Hose, die ursprünglich von Samurai getragen wurde.
Die im Aikido verwendeten Techniken
Alle im Aikido verwendeten Techniken dienen dazu, den Gegner zu kontrollieren und ihn zu werfen oder zu fixieren. Diese sind zahlreich, aber zu den Grundtechniken gehören u. a. Angriffe mit bloßen Händen und Vorwärts-Rückwärts-Fälle. Jede Stufe verwendet spezifische Techniken. Je höher die Stufe eines Schülers ist, desto komplexer sind die Techniken, die ihm beigebracht werden.