Das Katana ist ein Schwert mit nur einer scharfen Seite, das früher von den Samurai getragen wurde.
Es gibt sie in allen Variationen, mit unterschiedlichen Materialien, einer genauen Politur je nach Künstler, der sie angefertigt hat, unterschiedlichen Längen usw.
Hier ist unser umfassender Leitfaden für die richtige Wahl Ihres Katanas.

Die Wahl der Materialien
Für die Klinge wird je nach Katana, das geschmiedet werden soll, mehr oder weniger hochwertiger Stahl verwendet. Es ist dieser Stahl, der den Preis eines japanischen Schwertes maßgeblich bestimmt:
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Maru-Stahl : Dies ist ein Einstiegsstahl, der jedoch sehr einfach zu schmieden ist. Dieser Stahl kann mehr oder weniger Kohlenstoff enthalten. Je mehr Kohlenstoff vorhanden ist, desto härter und teurer ist der Stahl.
1. Der Stahl 1045 wird für Anfänger empfohlen, da er schlecht sitzende Schläge verzeiht.
2. Der Stahl 1095 hingegen liegt im oberen Bereich des Maru-Stahls. Seine Klinge ist sehr scharf, muss aber mit Geschick geführt werden, da sie weniger flexibel ist. - Verbundstähle : Verbundstähle sind Stahlkombinationen, die besondere Eigenschaften ermöglichen. Man bildet eine Art Sandwich mit einem weichen Stahl im Kern und einem harten Stahl an der Oberseite.
- Blätterstähle : er wird auch Damaszenerstahl genannt und aus zwei verschiedenen Stählen hergestellt. Der Schmied verbindet Stahlschichten durch Hämmern miteinander. Dieser faltet den Stahl in mehrere Schichten, was der Klinge dieses blättrige Aussehen verleiht. Der Schmied muss mehrere tausend Schichten auftragen, um eine ästhetisch ansprechende Klinge zu erhalten.
- Tamahagane-Stahl : ist der beste Stahl, den man für ein Katana finden kann. Tamahagane hat einen sehr hohen Kohlenstoffgehalt, was ihm dichte und feine Eigenschaften verleiht. Sein Preis ist sehr hoch, da er neben der langen Produktionszeit auch eine sehr gute Qualität hat.
Für die Scheide wird oft leichtes Holz verwendet, das außen lackiert ist. Anschließend wird er mit Rochen- oder Haifischhaut umwickelt und mit einem Seil aus Baumwolle, Polyester usw. bespannt.

Die Länge der Klinge
Es gibt verschiedene Größen für eine Katana-Klinge. Je nach Größe der Klinge wird man ihr einen anderen Namen zuordnen:
- Der Nodachi : Es handelt sich um große Schwerter mit einer durchschnittlichen Länge von 90 cm. Nur großen Kriegern war es erlaubt, sie auf dem Schlachtfeld zu tragen. Dieses Katana ist nicht sehr verbreitet, da es sehr schwer ist und z. B. für Tameshigiri unpraktisch ist.
- Der Kodachi: Er hat eine 60 cm lange Klinge. Sie wurde im Krieg kaum verwendet und diente eher als Waffe bei Feierlichkeiten. Kodachi ist dem Wakizashi ähnlich, unterscheidet sich aber in Form und Verformung.
- Die Uchigatana : Dies ist das uns bekannte japanische Schwert mit einer Länge von etwa 60 cm. Das Schwert wird normalerweise an der Taille angesetzt und manchmal mit einem Wakizashi versehen.
- Der Wakizashi : Dies ist ein viel kürzeres Katana, das eine Klingenlänge von etwa 30 cm bis 60 cm erreicht. Wakizashi taucht während der Muromachi-Zeit auf und wird als Ergänzung zu einem Uchigatana verwendet.
- Das Tanto : Er hat eine Klinge, die kleiner als 30 cm ist. Es wird traditionell verwendet, um einen Feind bei einem Schlag zu enthaupten.
- Naginata : Das ist eine Waffe mit einem langen Griff. Letzteres kann eine Klingenlänge von bis zu 120 cm erreichen. Sie wurde früher von den Dynastien des Nordens und des Südens viel genutzt. Aufgrund ihrer großen Größe diente sie manchmal als Speer.

3. Die Schmiedearten
Das Schmieden ist entscheidend, um der Klinge ihre Festigkeit und Schärfe zu verleihen.
Unsere Schmiedemeister übernehmen die Herstellung der Katanas indem sie jahrtausendealten Techniken folgen.
a) Homogenes Schmieden
Das homogene Schmieden ist die einfachste Technik, um eine Katana-Klinge herzustellen. Sie beruht auf einem Verfahren, bei dem ein Stück Stahl genommen und in eine bestimmte Form gebracht wird.
Diese Presstechnik kann entweder von Hand ausgeführt werden oder mithilfe einer hydraulischen oder mechanischen Presse unterstützt werden.
Für diese Schmiede kann man Katanas um die 200 Euro erhalten. Dies sind korrekte Schwerter, die für Anfänger geeignet sein können.
b) Zusammengesetztes Schmieden
Das Verbundschmieden ist ein etwas komplizierteres Verfahren als das homogene. Hier werden mehrere verschiedene Stähle verwendet, um der Klinge bestimmte Eigenschaften zu verleihen.
Man kombiniert einen weichen und einen harten Stahl, damit die Klinge nicht so leicht bricht und besser schneidet. Diese Art von Klinge bietet bereits eine wesentlich bessere Leistung als Klingen aus homogenem Stahl.
c) Blätterschmieden
Den Blättereffekt hochwertiger Klingen erhält man durch das Falten des Stahls. Schmiede extrahieren die Unreinheiten des Metalls, um nur die reinsten Elemente zu erhalten.
Für diese ausgeklügelte Form des Schmiedens wurde ihr ein Name gegeben, der japanischer Damaskus lautet. Die Meisterschmiede nutzen diese Technik, um den berühmten Tamahagane-Stahl herzustellen, der in Schwertern für über 2000 Euro zu finden ist.

3. Der Hamon
Der Hamon bezeichnet die Härte des japanischen Schwertes. Dieser hat den Zweck, die Klinge scharf zu machen und zu verfestigen. In diesem Moment zeigt sich, ob die Klinge gut sein wird oder nicht. Hamon wird auf mit Lehm bestrichenen Schwertern durchgeführt.
Die japanischen Schmiede härten das Schwert nämlich nur teilweise ab, um die volle Flexibilität zu erhalten. Eine falsche Härtung kann den Stahl der Klinge brüchig machen.
4. Das Schärfen

Das Schärfen des Katanas erfolgt durch einen anderen Meister der Praxis. Der Schmied delegiert die Palme dann an einen Polierer, der die Klinge reinigt und schärft.
Zum Schärfen verwendet dieser Steine mit verschiedenen Körnungen, die immer feiner werden. Das Ziel hierbei ist es, den ganzen Glanz der Klinge hervorzuheben und ihr zusätzlich ihre Schärfe zu verleihen.
Ein Hamon wird über mehrere Tage oder sogar Wochen hinweg durchgeführt.
5. Die Saya des Katana

Saya ist die Bezeichnung für die Scheide, die für Katana verwendet wird. Sie sind aus hochwertigem, leichtem Holz gefertigt und zum Schutz auf der Oberseite lackiert.
Qualitativ hochwertige Sayas bestehen aus Magnolien, da sie hygrometrisch sind. Das heißt, er verträgt Schwankungen der Luftfeuchtigkeit sehr gut. Die Katana-Scheide ist nämlich der Zeit und äußeren Unannehmlichkeiten ausgesetzt.
Qualitativ hochwertiges Holz braucht weniger Pflege, aber vernachlässigen Sie es deshalb nicht!
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FAQ: Wie wählt man ein Katana aus?
Ein gutes Katana wird aus Tamahagane-Stahl geschmiedet, der durch ein sehr langsames traditionelles Brennen gewonnen wird. Achten Sie darauf, dass Sie eine Klinge auswählen, die von einem Meister sorgfältig poliert wurde. Schließlich muss die Scheide aus Magnolienholz bestehen und präzise zusammengesetzt sein.
Ganz einfach, weil sie nach unterschiedlichen Schmiedeverfahren und aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Niedrigpreisige Katanas werden aus Maru-Stahl hergestellt, während die teureren aus Tamahagane bestehen. Für ein gutes japanisches Schwert sollten Sie sich an einem Modell orientieren, das nach der Tradition des Landes gefertigt wurde.